
Ich bin keine Frau, die wartet.
Ich bin die, die spürt, riecht, beobachtet. Die, die durch die Menge gleitet, nicht laut, nicht aufdringlich – aber unübersehbar. Wenn ich in einen Raum trete, verändert sich die Atmosphäre. Nicht, weil ich sie mit Lautstärke fülle – sondern weil ich die Jägerin bin. Und Jägerinnen brauchen keine Worte. Sie brauchen Instinkt.
Die Jagd beginnt lange bevor du es begreifst.
Vielleicht sitzt du in der U-Bahn, in einem anonymen Chat, in einem Studioflur. Vielleicht trägst du dein Geheimnis tief in dir, glaubst, dass niemand es sieht. Und doch – ich spüre dich. Ich sehe die feinen Mikroreaktionen. Wie deine Augen sich leicht weiten, wenn ich dich anschaue. Wie du deinen Atem anhältst, wenn meine Stimme deinen Gehörgang trifft. Du willst nicht, dass man es merkt. Aber ich bin nicht irgendwer.
Ich bin Davina Dust. Ich jage nicht willkürlich. Ich jage bewusst. Mit Strategie. Mit Vorfreude. Mit Lust.
Ich nehme mir Zeit, dich zu studieren. Deine Art zu schreiben. Deinen Tonfall, wenn du sprichst. Die Themen, die du ausklammerst – manchmal sagen sie mehr als das, was du offenbarst. Ich stelle dir keine Fragen, auf die ich nicht längst Antworten spüre.
Manche würden sagen: Manipulation. Ich nenne es Einfühlung. Ich erkenne, wo du stehst – und vor allem, wie tief du bereit bist zu fallen.
Es ist ein Spiel. Ein Tanz. Ein ständiges Vortasten.
Du testest mich – aber ohne es zu wissen, bist du längst der Getestete.
Wirst du standhalten? Oder wirst du zu schnell kuschen?
Wirst du mir widersprechen – mit Verstand, mit Rückgrat? Oder wirst du dich so unterwürfig geben, dass du langweilst?
Ich habe keine Geduld für leere Hüllen. Ich will Essenz. Ich will Widerstand. Ich will das Prickeln des Moments, in dem du glaubst, noch Kontrolle zu haben – und es dann begreifst: Ich habe dich längst.
Die eigentliche Jagd beginnt, wenn du mich bittest. Wenn du schreibst: „Davina, darf ich mich dir anbieten?“
Denn Beute, die freiwillig kommt, ist oft die gefährlichste. Und die köstlichste.
Ich will dich nicht zwingen. Ich will, dass du willst. Dass du zitterst, weil du weißt: Mit jedem Schritt näher zu mir gibst du etwas auf. Schutz. Fassade. Kontrolle. Und im besten Fall – deinen Stolz.
Ich reiße ihn dir nicht herunter. Ich zerlege ihn Schicht für Schicht. Ich lasse dich spüren, wie leicht es ist, dich zu öffnen – wenn ich will. Ich rede nicht viel. Ich gebe dir Aufgaben, kleine Gesten, Blicke, Anweisungen, Doppeldeutigkeiten. Und ich beobachte, wie du dich windest zwischen Geilheit und Scham, zwischen Stolz und Gier.
Dann weiß ich: Du bist soweit. Und ich setze zur finalen Pirsch an.
Was in meinen Sessions geschieht, ist keine Performance. Es ist Konsequenz. Du wurdest auserwählt. Du hast gezittert, gezweifelt, dich geöffnet. Ich habe dich gefordert. Du hast dich angeboten. Und nun wirst du genommen. So, wie ich es will.
Du darfst dich fallen lassen – aber du wirst dabei jeden Moment spüren, dass ich dich halte. Dass ich dich sehe. Und dass du mir gehörst – für diese Zeit, für diesen Raum, für diesen Rausch.
Die Jagd endet nie wirklich.
Denn die Erinnerung brennt weiter.
Manche kommen nie wieder los davon. Manche kommen immer wieder – leiser, tiefer, brennender.
Und ich? Ich jage weiter. Weil ich es liebe. Weil ich es kann.
Davina Dust
Die Jägerin. Die, die nicht bittet. Die nimmt.