Das dominante Blinde-Kuh-Spiel

Christian betritt aufgeregt den dunklen Raum, hinter ihm ertönt eine harte Frauenstimme in der Finsternis: „Los, Umdrehen!“ Im nächsten Moment spürt er eine behandschuhte Hand in seinem Nacken, sein Bauch wird an die Wand gedrückt. 
Die Hände werden ihm auf dem Rücken straff zusammengebunden und eine Augenbinde verhindert die letzte Orientierung. Stille … Nichts … es vergehen ein, zwei, drei – gefühlte zehn Minuten. Christian wird langsam unruhig: Was nun? In welche Situation hat er sich da nur hineingewagt? 
Er kennt die unbekannte Dame nicht, nur ihre tollen Bilder hatte er auf ihrer Internetpräsenz gesehen. 
Alle Anweisungen kamen bisher per SMS.Eines Tages dann die heiß ersehnte Erlaubnis, sie persönlich treffen zu dürfen. 
Und nun steht Christian hier in der Schwärze des Raumes. Er hält die Luft an. Versucht zu hören, ob seine Gebieterin noch da ist. Dann beginnt er vorsichtig, sich zu bewegen. Mit den Füßen tastet er hilflos im Nichts herum. Langsam wird seine Befürchtung zur Gewissheit. Sie hat ihn hier hilflos alleine zurückgelassen. 
Doch da – ein stechender Schmerz, der ihn zurück in die Wirklichkeit holt. Etwas Spitzes hat sich in seine Brustwarzen gebohrt. Heißer Atem auf seiner Haut. Das sanfte Hauchen eines zufriedenen Lachens. Sie spielt mit ihm. Und schon ist sie wieder weg. Christian ist wieder allein in der dunklen Ewigkeit. Nur der Schmerz begleitet ihn noch. Und die quälende Frage, was noch alles geschehen wird …